Heiliger Dreikönigstag/Epiphanie ~ 6. Januar 2017/2018

„Als Heilige Drei Könige [mit Namen Caspar, Melchior und Balthasar] oder Weise aus dem Morgenland bezeichnet die christliche Tradition die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums (Mt 2 EU) erwähnten „Sterndeuter“ (im griechischen Ausgangstext Μάγοι, Magoi, wörtlich „Magier“), die durch den Stern von Betlehem zu Jesus geführt wurden. […] Ihr Hochfest ist das Fest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie) am 6. Januar.“

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Drei_K%C3%B6nige)

„[…] Epiphanie (von griechisch Epipháneia, latinisiert Epiphanía „Erscheinung“), Theophanie „Erscheinen Gottes“) oder Erscheinung des Herrn ist der ursprüngliche und heute noch meist gebrauchte Name des am 6. Januar begangenen Heiligen Dreiköngistag. […] Das Fest wird von den Westkirchen der Anbetung des Kindes durch die Weisen aus dem Morgenland zugeordnet, in den Ostkirchen als Tag der Taufe Jesu und Offenbarung der allerheiligsten Dreifaltigkeit begangen. […] Die Heiligen Drei Könige gelten in der Tradition als die ersten Missionare, die die Frohbotschaft in die ganze Welt hinausgetragen haben. Aus diesem Grund gilt das Fest Epiphanie als das älteste Missionsfest.“

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Erscheinung_des_Herrn)

Das Hochfest der Erscheinung des Herrn erinnert uns liebevoll an die Geburt Jesu an Weihnachten. ~ Schon damals wandelten Menschen auf der Erde, die die Ankunft Jesu Christi in sich fühlten und sich auf die Suche begaben. In übertragenem Sinne könnte man sagen: Sie folgten ihrem inneren Stern, das heisst ihrer inneren Stimme, die sie führte und der sie vertrauten. Sie machten sich auf den Weg. Das Lauschen nach Innen führte sie schliesslich zur Heiligen Familie mit Maria, Josef und Jesus. ~ Die Heilige Familie steht sinnbildlich für die Familie in unserem eigenen Inneren, das heisst unsere Seelenfamilie. Ob wir uns für unser Menschsein und -werden auf Mutter Erde ein weibliches oder ein männliches „physisches“ Kleid erwählt haben, spielt keine Rolle. Als Frau tragen wir stets unseren inneren Mann in uns, sowie auch der Mann immer seine innere Frau in sich trägt. Eine jede menschliche Seele ist in sich vollkommen und nicht dual. Das heisst, sie vereint gleichermassen sowohl weibliche als auch männliche Aspekte in sich. ~ Als Frau geht es für Dich darum, Deine weiblichen Aspekte, Gaben und Fähigkeiten in Dir zu ent-decken, anzunehmen und in Liebe zu ent-falten. Das heisst auch, Dich Deinem männlichen physischen Gegenüber so zuzumuten, wie Du wirklich und wahrhaftig bist. Zuweilen wirst Du erleben, dass der Mann davon läuft, weil er Angst vor Deiner weiblichen Energie bekommt, auch wenn ihm selbst oft nicht bewusst ist, warum er vor Dir bzw. der weiblichen Energie wegläuft. Solange der Mann seine eigene innere Frau in seinem Inneren ablehnt, so lange wird er auch Mühe haben, sich voll und ganz auf eine physische Frau einzulassen. Ebenso kann die Frau nicht ganz und heil werden, wenn sie sich gegen die männlichen Aspekte ihrer Seele wehrt und diese nicht integriert. Als Frau wirst Du Dich vermutlich abhängig von einem äusseren männlichen Gegenüber fühlen, wenn Du Dir selbst nicht erlaubst, frei und unabhängig in Deinem eigenen Inneren zu sein und zu wirken. Erst wenn beide, Mann und Frau, einander in ihrem eigenen Inneren angenommen und die weiblichen und männlichen Seelenaspekte vollständig integriert haben, ist ihr gemeinsames Seelenwesen bereit, das göttliche Kind im eigenen Inneren zu empfangen und die Geburt einzuleiten. Das Christuskind steht für die Geburt der Liebe, für das Ankommen des Lichts im Menschen selbst. Die Liebe erleuchtet den Menschen, Mann und Frau gleichermassen und macht sie durchlässig für die frohe Botschaft des ewigen Lebens. ~ Jesus soll einstmals gesagt haben: „Das Königreich ist IN euch.“ Haben wir diese Botschaft wirklich verstanden? Fühlen wir Gottes Liebe in uns? Oder suchen wir noch immer im Aussen in der Hoffnung, endlich das ersehnte Glück zu erfahren, den ersehnten Partner oder die ersehnte Gefährtin zu finden? ~ Ein weiteres göttliches Gesetz besagt: „Wie innen, so aussen. Wie oben so unten.“ Haben wir in diesem Sinne das Königreich, das heisst die ewige göttliche Liebe, in uns gefunden, wird uns diese Liebe gemäss dem Prinzip von Ursache und Wirkung auch im Aussen begegnen. Das  ist ein ganz natürliches Gesetz, das wir alle schon mehr oder weniger oft erfahren haben. ~ Der Heilige Dreikönigstag erinnert Dich insbesondere an den Zusammenhalt und das Zusammenstehen der Heiligen Familie in Deinem eigenen Inneren. Alle drei, Vater, Mutter und Kind halten zusammen, vertrauen sich und lieben einander bedingungslos. Dieses Zueinanderstehen symbolisieren auch die Heiligen Drei Könige und Weisen aus dem Morgenland. Und erinnern uns daran, unserem eigenen inneren Stern ebenfalls zu folgen und die frohe Botschaft der ewigen göttlichen Liebe in die Welt hinauszutragen. Jeder an dem Ort und Platz, wo er gerade wirkend tätig ist.

Ich wünsche Dir einen „erscheinungs-“ und erkenntisreichen, liebevollen Dreikönigstag.

Herzlichst,

Birgitta <3

© 2017 Text by Birgitta Borghoff. brückenwege.ch. All rights reserved.

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1 Comment

  1. Hat dies auf brückenwege blog rebloggt und kommentierte:

    Liebe Seelen,

    Zur Erinnerung meine Impulse und Wahrnehmungen aus dem lauschenden Sein zum Heiligen Dreikönigstag/Epiphanie am 6. Januar, die ich bereits vor genau einem Jahr empfangen habe und heute nochmals teile, weil die darin enthaltene Weisheit meinem Erleben nach zeitlos ist. <3

    Liebe Grüsse,
    Birgitta

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