Fühlendes Wir

Fühlend bin ich einfach hier,
freue mich am inn’ren Wir,
das gehört nicht mir noch Dir,
doch heute meine schönste Zier.

Was kann denn schöner sein als einfach Weilen,
heiter in der Sonne scheinen,
fühlen all die lieben Meinen?

Das grüne Grass mich hell entzücket,
der Sonne gleissend Licht mein Sein entrückend,
mein Herz ein Quell von Leben erquickend
und die Seele mein sich wundernd bückend,

um erhab’nen Hauptes nun,
die ganze Wahrheit kund zu tun,
in der nun ewig ich will ruh’n,
um des wahren Unternehmertum

Denn der wahre Mut, der kommt von Innen,
alles Schwere, Alte zieht dahinnen.
Neuer Wundergeist sich zeigt,
vor dem Allerhöchsten sich verneigt.

Denn die Liebe ist das höchste Gute,
bedingungslos sie in der Wahrheit ruht,
die nun tut das ihrige hinein,
um zu werden ganz mit mir all-ein.

Was kann schöner sein als dieser Moment,
in dem bewusst mir, das Leben ist ohne End‘,
welch‘ wunderbar’s, welch‘ gross‘ Geschenk.

(Impuls aus dem lauschenden Sein, 19.6.2018, Text und Bild: Birgitta Borghoff)

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