Die 12. Rauhnacht ~ 5. Januar 2019

Wenn Du nimmst all‘ Deinen Mut zusammen,
wird Deine Seele nicht mehr stammeln 
sondern reden wie ein Himmelsstern,
dessen Funken sprühen feuernd fern
in die Weiten und die Höhen,
gleichsam freiheitsmutigen Windböen. 
Dieser Stern er wird Dich führen
zu neuen Ufern, edlen Türen,
die zu öffnen Dir bestimmt,
um Deinem Ruf zu folgen nun geschwind‘,
doch nicht in Eile –
in der 12. Rauhnacht ruhe und verweile. 
Goldene Helle 
verstehst Du nicht auf die Schnelle. 
Tiefes Atmen ein und aus,
nur so ersteht das neue Haus,
das gewebt aus Engelsseide,
die Dich schmückt und ziert in edlem Kleide. 
Ob Du Frau bist oder Mann,
Deine Seel‘ ist eins, weil das Kindlein kam. 
Drei Könige hiessen es willkommen,
damit es sich kann in Menschennähe sonnen. 
Es bringt die frohe Kunde Dir,
so Du zum Lichtmensch wirst – nicht mehr Tier. 

Verspielt, sich neckend, fröhlich frei,
ist jetzt viel Freud‘ im Herzen mit dabei. 
Das Kind die wahre Brücke ist,
den Frieden zu bringen es einzig gekommen ist.   

Widme Dich diesem liebenden Kind,
das Dein Herz und Deine Seele erobert im Sturme geschwind‘. 
Mit ihm sollst Du feiern das Fest der Liebe 
und überwinden alle Kriege. 
Säume nicht, 
vergiss‘ mein nicht.
Werde Licht, 
bis einst Dein falsches Herz in Stücke bricht 
und Du erntest ewiglich, 
was Dein Herz in wahren Wundern spricht.

(Birgitta Borghoff, empfangen in der 12. Rauhnacht, Sydney, Australien, 5.1.2019)

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