Eine Geschichte der Liebe

Wahrlich, ich bin ein fühlendes Wesen,
ich tu‘ an Leib, Herz und Geist geradezu genesen. 
Mein‘ Seel‘ mich führt im reinen Fühlen,
so darf ich verschiedene Schichten in mir „erwühlen“.  
In diesem Durchdringen
kann ich mich einbringen
und entdecken Geschichten,
die unerzählt unbewusst ihre Arbeit in mir verrichten. 
Mal zum Wohle mein
und manchmal bleibt kein Stein auf Stein. 
Ich erforsche die bruchstückhaften Muster, die sich mir zeigen. 
Mit der Sprach‘ such‘ ich auszudrücken, was sich mir will zuneigen,
um erlöst zu werden aus dem alten
Bann. 
Allein die Liebe ist jetzt dran. 
Vernunft und Klugheit sind gebunden,
deren Seelen liegen tief geschunden
im verborgenen Reich der Mitte,
um auferweckt zu werden aus dem Schlaf der Tritte,
die sie einst zermalmten als sie wag’ten noch mutige Schritte. 
Doch die einst’ge Tapferkeit ist längst vergangen,
nunmehr sie nur noch um ihr eigenes Ego bangen. 
Allein die Liebe vermag zu heilen,
was angsterfüllt noch will verborgen bleiben. 
Denn sie leuchtet wahrlich überall hin,
keine Dunkelheit ist ihr zu gering,
um sich hinab zu begeben in die blutleeren Sphären,
wo immer noch Kummer und Sorgen quälen
die Gemüter der Seelen,
die auf Erde mehr denn je verwesen. 
Die Liebe wird Dich finden, so oder so. 
Du wirst des Lebens nicht mehr froh,
wenn Du in Dir verneinst,
was als Essenz in Deinem Menschsein weilt. 
Lass‘ die Liebe Dich durchdringen 
und Dir neuen Mut zustimmen. 
Enthülle Dich vor Deinem eig‘nen Selbst,
ob Du Dir gut oder überhaupt nicht gefällst. 
Schau‘ Dir ehrlich ohne Zögern ins Gesicht
und prüfe, ob Du vergisst der Liebe nicht. 
Denn ohne Liebe bist Du nichts
und Dein Herz daran zerbricht. 

(Impuls aus dem lauschenden Sein,

28.6.19, Birgitta Borghoff)

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