In Zeiten wie diesen
ist das Verborgene zum Greifen nah.
In einer Umgebung voller Tatkraft und Grossmut
kann das Lichtvolle im Stillen und Feinen
in Demut erscheinen.
Eine Sekunde nur,
schaut man weg
ist’s schon vorbei
als sei’s nie dagewesen –
das Verborgene:
Verborgen im Geborgenen.
Das Verborgene im Geborgenen
ich will es erkennen, vernehmen
mit Geist und Sinnen.
Ist’s die Seele, die im Verborgenen wirkt?
Dem Stoff des Lebens
seinen Geist einhaucht?
Oder ist’s das Unbewusste, Vorbewusste
nicht fass- nicht greif-bare,
was sich in den Tiefen des Bewusstseins
selbst erforschen,
erkennen will?
Mit unbändigem Verlangen,
das endlose Puzzle
von Bildern, Bruchstücken, Gedankenfetzen, Gefühlswallungen
endlich zusammen zu fügen,
um den Blick
auf das Ganze zu wagen
zu verstehen?
Verborgen ist es NOCH
im Geborgenen
in grosser Vorfreude,
ENDLICH
entdeckt,
geschätzt
und
weiter geGEBEN
zu werden.
Text: Birgitta Borghoff, 2. Dezember 2010