Erleuchtend helldunkel
ergeht es uns in jenem Moment
trauter Zärtlichkeit mit dem All-Einen.
Frieden und Zweifel erheben sich gemeinsam jetzt
und tun die wahre Liebe zueinander kund.
Es fügt sich alles neu zusammen.
Niemand hört mehr dorthin,
wo einst die Scherben lagen
als das Band brach entzwei
und entzündete den Zweifel der Vergangenheit.
Beherzten Mutes allein werden wir
der sonnigen Anmut des ewig präsenten Jetzt
gewahr,
das sich fliessend um unsere Augen legt
und uns erkennen lässt,
wer wir einst waren und sind.
Wir erwachen aufs Neue von Mal zu Mal
und erschrecken nicht mehr
ob der vielfältigen Ewigkeiten
des immerwährenden Seins,
in das wir nicht mehr zurückkehren,
weil wir das Sein zutiefst in unserem Wesen sind.
(Impuls aus dem lauschenden Sein,
Karfreitag, 15. April 2022, Birgitta Borghoff)